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"Partizipatives Internet Portal Psychiatrie" (PIPP)

 

In Deutschland sind jährlich mehr als 350.000 Menschen (Patienten, deren Angehörige und professionelle Mitarbeiter) in der Erwachsenen-Psychiatrie von Gewalt und Zwangsmaßnahmen (Zwangsfixierung, Zwangsmedikation, Isolierung) betroffen. Psychiatrische Zwangsmaßnahmen beschränken die Freiheitsrechte und belasten alle Beteiligte.

Es braucht viel mehr Forschung, die erklärt, wie und warum solche Gefährdungssituationen im zwischenmenschlichen Kontakt eskalieren und auch wieder erfolgreich deeskalieren können. Mit dem Vorhaben "Simulation und Reduktion von Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie" (SRZP) - ein Modellprojekt der Konflikt-, Gewalt- und Präventionsforschung - will das "Partizipative Internet Portal Psychiatrie" (PIPP) dazu beitragen, diese Lücke zu schließen.

Der Forschungsansatz ist partizipativ: d.h. die Erkenntnisse über Gefahrensituationen werden in einer neuen Zusammenarbeit mit den Trialogpartnern, d.h. den Psychiatrieerfahrenen, ihren Angehörigen und den professionellen MitarbeiterInnen in der Psychiatrie gemeinsam erworben. Zur Gruppe der Profis zählen alle Berufsgruppen, die an der Durchführung von Zwangsmaßnahmen direkt und indirekt beteiligt sind: KrankenpflegerInnen, ÄrztInnen, SozialarbeiterInnen, PsychologInnen, RichterInnen, PolizistInnen sowie MitarbeiterInnen der Sozial-, Not- und Rettungsdienste.

Für das Projekt SRZP (Simulation und Reduktion von Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie) wurde ein Forschungsdesign entwickelt, das die Trialogpartner direkt steuern können. Zudem werden unabhängige ForscherInnen verschiedener Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen an der Auswertung beteiligt. Letztlich geht es uns darum, Forschung partizipativ, praxisnah, berufsgruppenübergreifend und arbeitsteilig an verschiedenen psychiatrischen Kliniken und ambulanten Einrichtungen zu organisieren. Dazu brauchen wir einen internen Arbeitsbereich für alle Teilnehmer in der Forschung, den Kursen und in den Diskussionsforen. Zugang zu PIPP haben nur registrierte Nutzer.

PIPP.PRO - intern

Das PIPP – Netzwerk ist in drei Teile gegliedert:

• SRZP.PIPP.PRO: Forschungsseite des Modellprojektes "Simulation und Reduktion von Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie". Hier wird die Forschung und speziell die Film-, Diskurs- und Regelanalyse für Graduenden an Hochschulen koordiniert

ASBK.PIPP.PRO: Entwicklungsseite der "Angeleiteten Selbstbeforschungskurse. Hier geht es um die psychodramatische Reinszenierung von Gefährdungssituationen, um Praxisreflexion, Praxiserfahrung und Erfahrungsvermittlung sowie um Lehr- und Lerneinheiten

• NPOG.PIPP.PRO: Forumsseite "Netzwerk Psychiatrie ohne Gewalt?" ist eine interne Kommunikations- und Blog-Plattform zum Austausch aller PIPP-Teilnehmer: Trialogpartner, Forscher und Fachkräfte.

 

Zusätzlich erhalten Sie weitere Informationen auf:

SRZP.DE: Simulation und Reduktion von Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie ist eine öffentlich zugängliche Informationsseite des Forschungsprojektes mit Projektskizzen, Beispielvideos und Stellungnahmen.